Zwei Schulklassen zur Förderung der Wildbienen auf dem Hof Gabris (Hosenruck TG)

Auf dem Gemeinschaftshof Gabris in Hosenruck ist schon einiges zur Förderung der Biodiversität passiert. Unter anderem ist eine wertvolle Ruderalfläche entstanden. Nun werden mit der Hilfe von zwei Schulklassen aus Wil SG konkrete Massnahmen zur Förderung der Wildbienen umgesetzt.

Eckdaten

Finanzierung abgeschlossen

CHF 600 (10 %)
finanziert vom Zielbetrag von CHF 6'200

Unterstützer

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Landwirtschaft und Schulen

Mit unserem Projekt Landwirtschaft und Schulen bringen wir Schulklassen und Landwirte zusammen, um die Biodiversität gemeinsam zu fördern.

Zwei Schulklassen aus Wil SG setzen sich anfangs Juli aktiv für die Wildbienen-Förderung ein

Weshalb ist die Förderung der Wildbienen wichtig?

Es gibt über 600 verschiedene Wildbienenarten, welche für das Ökosystem und die Artenvielfalt extrem wichtig sind. Viele Pflanzen, andere Tiere und der Mensch ist auf sie angewiesen. 

Die verschiedenen Arten von Wildbienen haben sich beim Bestäubungsprozess zum Teil auf spezielle Pflanzen spezialisiert. Durch die Bestäubung tragen die Wildbienen zur Fortpflanzung der Blütenpflanze bei. Nicht jede Biene kann jede Pflanze bestäuben.  Möhren, Ackerbohnen oder Tomaten sind beispielsweise auf ganz bestimmte Bienenarten als Bestäuber angewiesen.

Die Blütenpflanzen selbst stellen wiederum die Nahrungsquelle für viele weitere Tierarten dar, wie Käfer, Schmetterlinge oder Fliegen. Bienen und andere Insekten dienen wiederum anderen Tieren als Beute. Auch Kulturpflanzen wie Obst und Gemüse ist auf die Bestäubung durch die Bienen angewiesen. Die Bienen leisten so einen wichtigen Beitrag zur Nahrungserhaltung für Tier und Mensch. Die Bestäubung ist am effizientesten, wenn sowohl Wild- als auch Honigbienen gemeinsam bestäuben. Je grösser die Vielfalt der Bestäuber, desto besser ist die Bestäubung.

Der Rückgang vieler Wildbienenarten könnte sich langfristig auf die Versorgung der Menschen mit Nahrungsmitteln auswirken, da ohne die spezifischen Bienenarten bestimmte Pflanzen nicht mehr bestäubt werden könnten.

Was wird unternommen?

Die verschiedenen Wildbienenarten sind durch immer knapper werdenden Lebensraum und weniger Nistmöglichkeiten, weniger Blühflächen, mehr Pflanzenschutzmittel und mehr Verstädterung stark gefährdet. Auf dem Hof Gabris wird ihnen der benötigte Lebensraum mit Hilfe der Schülerinnen und Schülern wieder gegeben:

  • Es werden diverse Strukturelemente zur Förderung der Wildbienen angelegt
  • Sandhaufen und Sandbänke für Niststellen im Boden werden geschaffen
  • Totholzhecken werden erstellt
  • Nisthilfen werden gebaut

Fachliche Unterstützung

Dabei werden die Jugendlichen von den Landwirten des Hof Gabris unterstützt, sowie von einer Fachperson von arbeitseinsatz.ch und von Bienen Schweiz, welche selber mit der Blühflächenförderung sehr aktiv für die Bienen unterwegs sind.

Mehr über das Leben der Bienen unter: Die Herausforderungen für die Bienen

Der Hof Gabris:

Das landwirtschaftliche Nutzland des Hofs von Karl Heuberger von insgesamt rund 7 ha wird von Roland Heuberger in Pacht genutzt. Der Hof Gabris versteht sich als Basis für Einsätze von Freiwilligen und wird vom Verein Förderband hof-gabris.ch aktiv unterstützt.

Der Hof von Roland Heuberger kann wie folgt umschrieben werden:

  • Landwirtschaftliche Nutzfläche: Betriebszweige: Milchwirtschaft, Feldobstbau, Ackerbau (Hafer, Weizen, Eiweisserbsen, Mais, KW), Ökologie
  • Seit Jahren starke Förderung der Biodiversität auf der gesamten Fläche und von 29 ha und Aufbau von Strukturelementen (Ast- und Steinhaufen, Öffnen von Wassergräben, Hecken, etc.) auf dem eigenen Land.
  • Seit 2001 Bioknospe
  • 22.06.2023 Verein Bee'n'Bee

    Gerne unterstützen wir den Hof Gabris und die Schulklassen! Viel Spass bei der Umsetzung! :-)

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