26.01.2023 Florian Poprat
Super Initiative, vielen Dank für euren Einsatz!
Früher waren die Landwirtschaftsflächen viel diverser. Dies hat sich leider geändert. Die Flächen sind meistens als Monokulturen bewirtschaftet, die den Lebensraum für die unterschiedlichen Tiere und Pflanzen verunmöglichen. Dies möchten Karl und Roland nun ändern und als Leuchtturmprojekt auch für die anderen Bauern mit gutem Beispiel vorangehen.
Darum geht es:
Das Anlegen der Feldbäume und der Ruderalfläche, soll ein wirkungsvoller Beitrag zur Diversifizierung des Lebensraums für Flora und Fauna leisten. Bereits dank der neu angelegten Hecke konnten in nächster Nähe im Sommer 2021 das Wiesel und der Feldhase wiederholt beobachtet werden. Mit der geplanten Ausweitung der Massnahmen erhoffen wir einen substantiellen Beitrag zur Förderung der Biodiversität in der Region leisten zu können.
So wird das Projekt umgesetzt:
In einer ersten Etappe werden die 24 Feldbäume gepflanzt. Es wurden Arten ausgewählt, die den unterschiedlichen, zum Teil schwierigen Bodenbedingungen angepasst sind: Schwarzerle, Aspe, Bergahorn, Pappel, Linde, Nussbaum.
In einer zweiten Etappe wird Mitte August 2022 für den zukünftigen Ruderalstreifen der Humus auf einer Fläche von 300 x 6 m abgetragen und auf dem angrenzenden Kulturland verteilt. Ruderalflächen sind eigentliche Pionierlebensräume. Ideal ist, wenn es zwischen intensiv genutztem Wies- und Ackerland immer wieder solche Inseln gibt. Auf der Fläche von rund 18 Aren werden einige wenige Bodensenken angelegt, wo sich bei stärkeren Regenfällen Oberflächenwasser ansammeln wird. Im nächsten Frühjahr werden auf dieser Fläche passende Magerwiesenpflanzen ausgesät – und einige Sträucher gepflanzt.
Warum diese Massnahmen wichtig für die Natur sind:
Für Städter scheint es, sobald sie im Grünen stehen, dass Sie sich in einer intakten Naturlandschaft befinden. Jedoch braucht es für eine Vielfalt eben auch eine gut ausgewogene Mischung zwischen den verschiedenen Pflanzen und Strukturen. Nur in einer Ruderalfläche können sich Pflanzen ansiedeln, die den verschiedenen Tieren und Insekten Nahrung und Schutz bieten. Deshalb ist es so wichtig, diese Bereiche zu schaffen, die sich als vielfältige Naturräume in der Landschaft etablieren können.
Wer wir sind:
Das landwirtschaftliche Nutzland des Hofs von Karl Heuberger von insgesamt rund 7 ha wird von Roland Heuberger in Pacht genutzt. Der Hof Gabris versteht sich als Basis für Einsätze von Freiwilligen und wird vom Verein Förderband hof-gabris.ch aktiv unterstützt.
Der Hof von Roland Heuberger kann wie folgt umschrieben werden:
Danke der bestehenden Besitz- und Pachtverhältnisse können die beschriebenen Massnahmen nun auch auf den Parzellen konkretisiert werden, auf denen bisher wenig gemacht werden konnte zur Stärkung der Artenvielfalt.
Gesamtaufwendungen für die Phasen I und II
Die
Aufwendungen für den Ankauf und die Pflanzung der 24 Feldbäume, für das
Anlegen nötiger Drainagen und das Abhumusieren betragen rund 10'000
CHF. Das Projekt wurde den zuständigen kantonalen Ämtern zur
Begutachtung und Bewilligung vorgelegt.
Kooperationspartner:
Dieses Projekt ist eine Kooperation mit Bio Suisse.
Super Initiative, vielen Dank für euren Einsatz!
Ich bin dankbar und froh, dieses schöne Projekt unterstützen zu dürfen, finanziell und auch schon aktiv mitwirkend.
... eine wunderbare Idee, die ich gerne unterstütze!
Einfaches aber wirksames Projekt. Ich wünsche Euch viel Erfolg damit.